Gesundheit

Der Boom der Cannabis-Branche setzt sich fort

Dass die Cannabispflanze unzählige Vorteile für Mensch und Umwelt mit sich bringt, das wussten schon unsere Vorfahren. Leider gelangte das Gewächs aufgrund seines berauschenden Wirkstoffes THC (Tetrahydrocannabinol) auf die Liste der Betäubungsmittel und wurde verboten. Dadurch wurde der reichlich bemessene und divers ausgebildete Anwendungsbereich der Nutzpflanze stark beschnitten.

Erst seit einiger Zeit werden die positiven Charakteristiken von Cannabis Schritt für Schritt wiederentdeckt. Seit 2017 wird Cannabis ein medizinisch-therapeutischer Wert attestiert und darf auf Rezept verabreicht werden. Zudem steht die gesamte Cannabis-Branche in Berlin vor der Ampel und wartet auf Grün. Hat doch die neue Regierung die Legalisierung der Pflanze ins Koalitionspapier geschrieben und somit deutlich gemacht, dass Cannabis noch in dieser Legislatur für den Freizeitgebrauch zur Verfügung stehen wird. Der etwas ins Stocken geratene Boom wird dadurch erst richtig befeuert!

Cannabis für viele Branchen nützlich

Der Hype um Cannabis speist sich nicht nur aus einer Quelle und die Hoffnung der Cannabisfreunde liegt nicht einzig auf dem Gesundheitswesen. Vor allem könnten Verbraucher, Pharma-Unternehmen und Onlinehändler wie Zamnesia (www.zamnesia.com), die bereits ein umfangreiches Repertoire an Cannabis-Produkten vertreiben, von einer liberalen Haltung gegenüber Cannabis profitieren. 

Zudem findet Cannabis jetzt schon in Form des nicht berauschenden Wirkstoffes CBD eine vielfältige Verwendung als Lifestyle-Produkt und als Nahrungsergänzungsmittel. Zahlreiche Kosmetikfirmen nutzen CBD, um ihre Salben und Cremes hautverträglicher zu gestalten. Der Wirkstoff wird dabei aufgrund seiner vermuteten entzündungshemmenden, entspannenden, krampflösenden und schmerzstillenden Eigenschaften promotet. 

Erwartete Legalisierung als Boom-Treiber

Eine Legalisierung hätte zufolge, dass die Verbraucher endlich geprüfte Ware konsumieren könnten. Zudem wird damit gerechnet, dass der Schwarzmarkt austrocknet und der Polizei- und Justizapparat entlastet wird. 

Nicht zu verachten sind außerdem zu erwartende Steuermehreinnahmen von jährlich über 4 Milliarden Euro. Inzwischen regt sich auch die Börse. Zahlreiche Papiere warten im Seitwärtstrend auf grünes Licht aus Berlin, um in eine lang anhaltende Aufwärtsbewegung einzuschwenken.

Was bedeutet die Legalisierung genau?

Doch wie soll die Cannabis-Legalisierung, auf die die Branche so sehnlichst wartet, in der Praxis aussehen? Der exakte Text im Koalitionsvertrag lautet: “Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein.”

Zwar wird eine Umsetzung aufgrund der Komplexität des Prozesses nicht vor 2024 erwartet. Schließlich überschneiden sich die nationale und europäische Gesetzgebung an einigen Eckpunkten. Dann allerdings erwarten sich die Befürworter von der Legalisierung folgende Vorteile, zumal in Deutschland der jährliche Bedarf an legalem Cannabis von heute knapp 20 Tonnen auf 700 Tonnen anschwellen würde:

Schnelle Entkriminalisierung

Eine Entkriminalisierung vor allem der Endverbraucher entlastet entscheidend Polizei und Justiz. Bisher muss jeder Joint, der gefunden wird, zur Anzeige gebracht werden. Danach schließt sich gezwungenermaßen ein Strafverfahren an. Diese Vorgehensweise blockiert in der Summe wichtige Ressourcen, die bei der Verfolgung “richtiger” Krimineller und der Bekämpfung des Schwarzmarktes weitaus effizienter genutzt werden könnten. 

Abgabenpflichtige Arbeitsplätze

Die Legalisierung schafft im Anbau, der Herstellung und im Vertrieb von Cannabisprodukten eine große Anzahl legaler Arbeitsplätze. Dabei werden riesige Flächen für den Anbau frei und zahlreiches Personal in den Verkaufsstellen benötigt.

Etliche Wirtschaftsvertreter hoffen darauf, dass eine ausreichende Anzahl von Verkaufsstellen lizenziert werden wird und die Fehler, wie sie bei der Einführung von medizinischem Cannabis gemacht wurden, nicht wiederholt werden. Damals wurden Hals über Kopf mittels Ausschreibungen einige wenige Firmen für den Anbau bestimmt. Es haperte aus diversen Gründen an der Umsetzung und es dauerte vier Jahre, bis die erste Ernte eingefahren wurde.

Stärkung des Gesundheits- und Jugendschutzes

Eine kontrollierte Abgabe ausschließlich an Erwachsene verknüpft den Gesundheitsschutz mit dem Jugendschutz. Die Ware wird kontrolliert abgegeben und minderwertige Qualitäten aussortiert.

Steuermehreinnahmen

Letztlich geht ein offizieller Verkauf mit erhöhten Staatseinnahmen einher. So hat der renommierte Ökonom Justus Haucap, Dozent an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität, vorgerechnet, dass dem deutschen Staat derzeit jährlich 4,7 Milliarden Euro Einnahmen in Form von Steuern und Sozialabgaben verloren gehen.

Fazit

Der Boom um Cannabis ist etwas ins Stocken geraten, nachdem zahlreiche Staaten des inner- und außereuropäischen Auslands die Legalisierung von Cannabis forciert hatten. Eine liberale Cannabispolitik steht aber hierzulande in den Startblöcken und wird nach der Implementation dem Hype neuen Atem einhauchen.

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