Fitness

Fitness – wo fängt sie an, wo hört sie auf?

Fitness ist spätestens seit den 1980er Jahren das erklärte Ziel von Menschen, die dem internationalen Trend zum Übergewicht und den daraus resultierenden gesundheitsschädlichen Folgen den Kampf angesagt haben. Bereits rund 170 Jahre davor gründete der deutsche „Turnvater Jahn“ eine Bewegung zur gesteigerten Volksfitness, die im Amerika des späten 19. Jahrhunderts ihre Nachahmer fand und schließlich im Nationalsozialismus geradezu Kultstatus erlangte.

Etwa 30 Jahre später erhielt die Fitnessbewegung mit Jane Fonda und Arnold Schwarzenegger ihre neuen Gesichter, denen bald die Massen folgten. Heute ist Fitness ein allgemein gebräuchliches Synonym für körperliche und geistige Gesundheit geworden.

Was unterscheidet Sport von Fitness?

Grundsätzlich gilt: Sportliche Menschen sind fit, während Menschen, die fit sind, nicht unbedingt Sportler sein müssen. Fitness wendet sich auch an Menschen, die keiner bestimmten Sportart nachgehen und extremen körperlichen Herausforderungen ablehnend gegenüberstehen. Fit werden kann man auch beim Spazierengehen, beim Stiegensteigen oder beim Abshaken im Club.

Womit wir beim Spaßfaktor gelandet wären: Mit Musik macht Bewegung noch mehr Freude. Sie gibt den Takt vor und lenkt von der Anstrengung ab. Unter dem Namen „Aerobic“ wurde ein Bewegungstrend ins Leben gerufen, der sportliche Übungen in tanzähnliche Choreografien verpackt. Daraus sind mittlerweile unzählige Varianten mit trendigen Namen entstanden. Spezielle Geräte, wie Stepper oder Climber fördern zusätzliche Bewegungsmuster und helfen dabei, Routinen zu installieren.

Welche Sportarten fördern Fitness, wo lauern Gefahren?

Wie oben bereits erwähnt: Die meisten Sportarten unterstützen körperliche Fitness bis zu einem gewissen Grad. Denn sobald der Wettkampfgedanke ins Spiel kommt, kann es passieren, dass zu viel Ehrgeiz Überforderungen und Verletzungen bedingt. Auch Doping kommt fallweise ins Spiel und kann im menschlichen Hormonhaushalt zu massiven Störungen führen.

Was daraus deutlich hervorgeht: Es sind nicht einzelne Sportarten, die mehr oder weniger gesund oder gefährlich sind, sondern ausschließlich der persönliche Zugang dazu. Genau hier lauern auch die Gefahren: Selbstüberschätzung, krankhafter Ehrgeiz und Raubbau am eigenen Körper und Geist sind extrem schädlich.

Yoga oder Aerobic? Was bringt mehr Vorteile?

Sorry, Jane Fonda, dieser Punkt geht an den Osten. Yoga hat sich zwar in den letzten Jahren zum absoluten Trend entwickelt, wird aber von vielen Menschen als „zu langweilig“ erachtet. Man will sich selbst nicht nur Gutes tun, man will auch das Gefühl haben, sich dafür anzustrengen. Außerdem kickt die Musik idealerweise das Emotionszentrum im Gehirn – außer man ist akustisch sensibel und hält plärrende Maschinenmusik schwer aus. Dann wird’s schwierig mit Aerobic. Für Musikliebhaber eignen sich Dance Workouts sicherlich besser, zudem gilt Tanz als gesündeste aller Sportarten. Wäre da nicht Yoga, das aus gesundheitlicher Perspektive fast nicht zu schlagen ist. Denn in allen Yoga-Sparten wird größter Wert auf korrekte Haltung und Atmung gelegt. Dass es bei aller Entspanntheit vor allem anfänglich ganz schön anstrengend sein kann, hätten viele nicht erwartet.

Fazit

Fitness ist ein überaus wünschenswerter Zustand, der im Grunde nicht schwer zu erreichen ist. Körperliche und geistige Fitness sind aber auch stark abhängig von gesunder Ernährung und der Vermeidung von Schadstoffen aller Art.

Regelmäßige Bewegung ist Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Herz-Kreislaufsystem, geschmeidige Muskeln und einen intakten Hormonhaushalt. Ob du es nun Sport oder Fitness nennst, ist Geschmacksache.

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