Gastronomie

Online Lieferservice Vergleich: Wir haben getestet

Online Supermärkte im Test: Lebensmittel online bestellen

Eine relativ neue Art von online Lieferservice ist der Online Supermarkt. Mit dieser Art von Einkaufen schafft man es Zeit und Geld zu sparen und aus dem aktuellen Anlass des Corona-Virus Kontakte zu vermeiden. Keine langen Schlangen, keine sozialen Kontakte und den stressigen Großeinkauf von der Couch aus tätigen – klingt gut, oder? Nicht verwunderlich, dass immer mehr Haushalte weltweit auf diese Art des Einkaufs zurückgreifen.

Da wir keine Zeit haben alle zu testen, beschränken wir uns auf die (unserer Meinung nach) Big Player Rewe und Amazon Fresh.

Quelle: @mohamed_hassan / pixabay.com

Platz 1: Amazon Fresh

Amazon Fresh hat Amazon-like eine große Auswahl zu günstigen Preisen. Noch ist der Lieferservice in nicht vielen deutschen Städten verfügbar. Doch ich rechne damit, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird. Mich überzeugt der Dienst auf jeden Fall und ich hoffe, bald können noch mehr davon profitieren. Auf der Webseite finden Sie mit wenigen Klicks heraus, ob Ihre Stadt dabei ist!

  • einfacher Bestellvorgang
  • sehr günstig
  • sehr freundlicher Kundenservice
  • Bestellungen ab 40,00€
  • immer kostenloser Versand
  • Probe-Abo von 30 Tagen möglich
  • Webseite: amazon.fresh
Liefergebietnur in vier Städten verfügbar
Mindestbestellwert40,-€
Liefergebühr
BesonderheitenBestellung per App möglich, große Auswahl

Hier finden Sie einen weiteren Artikel von uns über den Lieferservice Amazon Fresh.


Platz 2: Rewe

Quelle: rewe.de

Rewe kann für den Online Lieferservice auf das riesige Filialnetz und sein großes Sortiment zurückgreifen. Deshalb ist er auch einer der meist genutzten Supermärkte, um Lebensmittel nach Hause liefern zu lassen. Rewe bietet jedoch auch die Möglichkeit, den Einkauf direkt in der Filiale abzuholen. Noch ein Plus: ein sehr großes Liefergebiet. Auf der Webseite finden Sie schnell heraus, ob Rewe auch zu Ihrer Haustür liefert.

  • einfacher Bestellvorgang
  • sehr günstig
  • Bestellungen ab 50,00€
  • Versand ab 2,90€
Liefergebietdie meisten Großstädte
Mindestbestellwert50,-€
Liefergebühr0,-€ bis 5,99€
Besonderheitengroßes Liefergebiet

Hier finden Sie einen weiteren Artikel von uns über den Lieferservice von Rewe.


Sonstige Online Supermärkte in Deutschland, die wir nicht persönlich testen konnten, sind:


Quelle: MyTime.de

myTime ist ein reiner Online-Service ohne eigene Filialen. Für Tiefgekühltes wird leider Pfand verlangt. Im Sortiment sind außerdem keine Tabakwaren. Positiv aufgefallen ist, dass sehr viele Zahlungsmethoden angeboten werden.

Liefergebietdie meisten Großstädte
Mindestbestellwert
Liefergebühr0,-€ bis 4,99€
Besonderheitenkein Mindestbestellwert und viele Zahlungsmethoden

Quelle: bringmeister.de

Bringmeister ist einer der ersten Online Supermärkte. Bereits seit 1997 liefert der Service bis vor die Tür. Als Tochterunternehmen von EDEKA finden sich hier viele EDEKA-Eigenmarken. Doch auch andere Handelsmarken sind hier vertreten. Bekannt ist Bringmeister vor allem für die vielen Bio-Produkte und das große frische Sortiment. Neben Obst und Gemüse finden sich auch Fleisch und Käse wie aus der Frischetheke.

LiefergebietGroßraum Berlin und Großraum München
Mindestbestellwert40,-€
Liefergebühr0,-€ bis 6,99€
BesonderheitenFrischetheke

Quelle: getnow.de

Die Besonderheit von Getnow ist die versprochene Lieferung am selben Tag, die Same-Day-Delivery. Seit 2015 erweitert sich das Unternehmen immer weiter und arbeitet dabei eng mit METRO zusammen. Daraus folgt auch das Großhandels-Sortiment. Trotzdem gibt es auch genug Auswahl für den normalen Haushalt. Mir gefällt vor allem die einfach zu bedienende Webseite.

LiefergebietGroßraum Berlin und Großraum München, Hannover, Düsseldorf, Neuss, Essen, Frankfurt
Mindestbestellwert
Liefergebühr0,-€ bis 4,90€
BesonderheitenSame-Day-Delivery

Tipps zum Online Bestellen von Lebensmitteln

Auf zu hohe Lieferkosten achten

Viele Lieferdienste bieten einen kostenlosen Versand an – aber das erst ab einem hohen Mindestbestellwert. Gerade wer regelmäßig bestellen möchte, sollte hier ganz genau auf die Preise achten. Lest euch die AGBs auf der Webseite nochmal genau durch, bevor Sie sich später über zu hohe Kosten wundern. Versteckte Kosten werden oft und gerne im Zusammenhang mit dem Versand genutzt.

Pfand?

Ein echter Vorteil bei einigen Online Supermärkten: die Mitnahme von Pfandkisten. Wer nicht mehr in den Supermarkt geht, weil er sich Lebensmittel liefern lässt, hat immer noch das Problem mit den Pfandflaschen und Getränkekisten. Die Lösung? Einen Anbieter suchen, der diese für euch bei der nächsten Lieferung mitnimmt. Auch hier verweisen wir Sie auf die jeweiligen Webseiten. Einfach mal durchklicken.

Preise und Aufschläge

Auch hier können versteckte Kosten liegen. Für Getränkekisten oder gekühlte Produkte verlangen einige Lieferdienste einen Aufpreis, andere nicht. Auch bei den Preisen muss man vorsichtig sein. Ich habe keine vertrauenswürdige Quelle gefunden, doch ist unklar, ob das Bestellen bei allen Produkten und im Großen und Ganzen günstiger ist als das Einkaufen in der Filiale.

Fazit

Online Supermärkte sind so schön einfach. Einfach Lebensmittel auswählen, online bezahlen und die Füße hochlegen. 2017 hat die Branche ihren Umsatz bereits um 21% gesteigert. Doch insgesamt nutzen nur sehr wenige Deutsche diesen Service. Das liegt bestimmt auch daran, dass dieser meistens nur in Großstädten verfügbar ist – und das auch nicht immer. Auch der Transportmüll kann zum Problem werden. Ich bin gespannt, wie die Anbieter das in den nächsten Jahren verbessern wollen und werden. Ich nutze bereits seit einige Wochen Amazon Fresh und werde auch jetzt – in Corona-Zeiten im März 2020 – vermehrt auf diesen Dienst zurückgreifen.

Online Lieferservice Vergleich

Neben Online Supermärkten gibt es natürlich auch die klassischen Lieferdienste für Pizza, Burger & Co. Wenn man mal keine Lust hast selbst zu kochen sind diese eine super Alternative. Namen die Lieferando, Deliveroo und Foodora hat man sofort im Kopf. Doch welcher Anbieter ist der beste? Während man früher einen Flyer am Kühlschrank hängen hatte, sind die Möglichkeiten im Internet heute riesig. Sushi, Salate, Falafel oder die klassische Pizza? Doch auch hier hat die Stadt dem Land wieder die Nase vorne. Hier gibt es einfach mehr Auswahl und schnellere Lieferzeiten.

Quelle: @janjf93 / pixabay.com

Um einen online Lieferservice Vergleich zu ziehen haben wir uns eine Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) ganz genau angesehen. Das Institut hat acht führende Lieferservices nach folgenden Kriterien verglichen: Benutzerfreundlichkeit der Seite, Versanddauer und Kosten und die Zustellungsqualität. Das überraschende Ergebnis: nur drei von acht getesteten Lieferservices sind empfehlenswert.

Platz 1: Lieferando

Es hat mich ehrlich gesagt nicht überrascht, dass Lieferando sich das einzige „sehr gut“ im Ranking holt. Diese Seite nutze ich selbst seit Jahren und bin sehr zufrieden. Lieferando stellt eben die meisten Möglichkeiten zur Verfügung. Dadurch dass das Portal mit anderen Restaurants und Lieferservices zusammenarbeitet. Im Schnitt waren es in einer Stadt 116 mögliche Lieferservices!

Platz 2: Lieferheld.de

Die Studie ist leider nicht allzu aktuell, weshalb Lieferheld hier noch als eigener Service aufgeführt wird. Fleißige Besteller wissen natürlich, dass dieser jetzt zu Lieferando gehört. Spricht aber nur nochmal mehr für Lieferando, wie ich finde!

Platz 3: Pizza.de

Auch pizza.de konnte das Institut überzeugen. Besonders gelobt wurden die große Auswahl an nicht nur Pizza und die vielen angebotenen Bezahlungsmethoden.

Platz 4 bis 8

Die fünf anderen untersuchten Lieferservices

haben im Test alle nur ein „ausreichend“ erreicht. Beachten muss man jedoch, dass viele der „kleineren“ Lieferdienste nicht in allen Städten verfügbar sind und kein so großes Angebot bieten können. Auch bei Deliveroo ist die Studie nicht mehr aktuell: Dieser Dienst ist in Deutschland nicht mehr verfügbar. Die Konkurrenz in der Lieferservice-Branche ist einfach oft zu groß. Und der Geschmack wurde in der Studie nicht untersucht, da müssen Sie sich selbst durchtesten 🙂

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