Gesundheit

Osteopathie Karlsruhe: Ein Blick hinter die Kulissen einer ganzheitlichen Therapie

Ein schmerzender Rücken, Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme – wer kennt das nicht? Wenn konventionelle medizinische Behandlungen nicht zum Ziel führen oder man sich alternativen Heilmethoden zuwenden möchte, ist Osteopathie eine beliebte Option. Diese manuelle Therapieform betrachtet den Körper als Ganzes und setzt auf die Wiederherstellung der körperlichen Balance und Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

Doch wie funktioniert Osteopathie genau? Welche Beschwerden können gelindert werden und für wen ist sie geeignet? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir zwei erfahrene und etablierte Osteopathen in Karlsruhe befragt. In diesem Artikel werden wir uns mit den Grundprinzipien der Osteopathie befassen und erfahren, wie eine Behandlung abläuft und für wen sie geeignet ist.

Was ist Osteopathie und für was ist die Osteopathie gut?

Die Osteopathie ist eine manuelle und ganzheitliche Therapieform, die sich mit der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, der inneren Organe sowie des Nervensystems befasst. Dabei geht es um die Ursachenfindung innerhalb der drei genannten Bereiche und die gezielte Behandlung von Beschwerden wie Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Der Osteopath betrachtet den Patienten dabei als Ganzes und sieht den Körper als eine Einheit von Struktur und Funktion.

Typische Anwendungsgebiete sind beispielsweise:

  • Rückenschmerzen
  • Gelenkprobleme
  • Blockaden
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Ohrgeräusche
  • Schwindel
  • Kiefergelenksbeschwerden
  • Verdauungsprobleme
  • Dysfunktionen nach der Geburt, sowohl bei der Mutter, als auch beim Neugeborenen
  • aber auch Stress oder Erschöpfungszustände

Wer entwickelte die Osteopathie?

Im Jahre 1874 begann Andrew Taylor Still in Macon, Georgia, die Osteopathie zu entwickeln. Knapp zwanzig Jahre später, 1892, gründete er die American School of Osteopathy in Kirksville, Missouri, welche die erste osteopathische Ausbildungsstätte überhaupt war. Still ging davon aus, dass der Körper einen Selbstheilungsmechanismus besitzt, der aus dem Gleichgewicht geraten kann. Dabei sah er eine gesunde Zirkulation in den Blut- und Lymphgefäßen, sowie eine vitales Nervensystem als Voraussetzung für das funktionieren eines gesunden Körpers an. Um diese Balance im menschlichen Körper wieder herzustellen, entwickelte er verschiedene manuelle Techniken, die er später seine Studenten lehrte.

Später legte Dr. John Martin Littlejohn die wissenschaftliche Grundlage für die Osteopathie als medizinisches Verfahren. 1917 Gründete er die erste Osteopathie Schule Europas, in der Nähe von London. Ein weiterer Pionier der Osteopathie, Wiliam Garner Sutherland entwickelte die Cranio Sacrale Osteopathie, über die er erstmals 1939 ein Buch schrieb, nachdem er bereits über 25 Jahre geforscht hatte. Die viszerale Osteopathie, also die Behandlung der Organe, wurde in den 1980 Jahren unter anderem von dem Franzosen Jean-Pierre Barral begründet.

Was sind die Grundprinzipien der Osteopathie?

Die Osteopathie basiert auf drei Grundprinzipien:

  • Der Körper besitzt eine Selbstheilungskraft.
  • Der Körper funktioniert als Einheit von Körper, Geist und Seele.
  • Struktur und Funktion des Körpers sind untrennbar miteinander verbunden.

Was sind die Aufgaben eines Osteopathen?

Die Aufgaben eines Osteopathen bestehen in der Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparates, der inneren Organe und des Nervensystems. Dabei geht es vor allem um die Wiederherstellung der körperlichen Balance und die Förderung der Selbstheilungskräfte des Körpers.

Wie läuft eine osteopathische Behandlung ab?

Eine osteopathische Behandlung beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Anamnese, in der der Osteopath die Beschwerden und die Krankengeschichte des Patienten erfasst. Anschließend führt er eine manuelle Untersuchung durch, um mögliche Funktionsstörungen zu identifizieren. Die eigentliche Behandlung besteht dann aus gezielten manuellen Techniken, mit denen der Osteopath die Funktionsstörungen behandelt.

Für wen ist Osteopathie geeignet?

Osteopathie ist grundsätzlich für jeden geeignet, der unter Schmerzen oder Beschwerden leidet. Insbesondere bei Rücken- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Verdauungsproblemen oder Atembeschwerden kann eine osteopathische Behandlung helfen. Auch bei psychischen Beschwerden wie Stress oder Burnout kann die Osteopathie unterstützend wirken.

Kinderosteopathie: Für Neugeborene und Kinder

Da Kinder noch in der körperlichen Entwicklung sind, können sie oft von Blockaden und Verspannungen im Körper betroffen sein, die sich auf verschiedene Arten zeigen können. Zum Beispiel können Schlafprobleme, Verhaltensauffälligkeiten oder Entwicklungsstörungen auf diese Ursachen zurückzuführen sein. Osteopathie für Kinder ist eine sanfte und schonende Therapieform, bei der der Osteopath gezielt Blockaden und Verspannungen im Körper des Kindes löst, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und die körperliche Balance wiederherzustellen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht jede Beschwerde bei Kindern mit Osteopathie behandelt werden kann und dass eine sorgfältige Diagnose und Abklärung durch einen Kinderarzt oder spezialisierten Osteopathen erforderlich ist, um sicherzustellen, dass Osteopathie die geeignete Therapieform für das betroffene Kind ist.

Es ist wichtig zu betonen, dass Osteopathie keine Alternative zur Schulmedizin darstellt, sondern sich als Ergänzung selbiger versteht.

Wie oft sollte man zur osteopathischen Behandlung gehen?

Die Häufigkeit der Behandlungen hängt von der Art und Schwere der Beschwerden ab. In der Regel empfiehlt sich jedoch eine Behandlungsserie von zwei bis sechs Sitzungen im Abstand von ein bis drei Wochen. Danach kann in manchen Fällen eine Nachbehandlung im Abstand von drei bis sechs Monaten sinnvoll sein.

Wird Osteopathie von der Krankenkasse übernommen?

Die Kosten für eine osteopathische Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht voll übernommen. Die Mehrzahl der gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst aber mittlerweile drei bis sechs Behandlungen pro Kalenderjahr. Private Krankenversicherungen und Zusatzversicherungen übernehmen in den meisten Fällen einen Teil oder die gesamten Kosten. Es empfiehlt sich, vor Beginn einer osteopathischen Behandlung die Kostenübernahme mit der Krankenkasse abzuklären.

Rui Pathe und Stefan Wünschel – Osteopathie Praxis Karlsruhe

Als Osteopathe in Karlsruhe / Osteopathie-Praxis im Herzen von Karlsruhe, die sich auf eine ganzheitliche Betrachtung des Körpers spezialisiert hat, sind die beiden Osteopathen, Herr Rui Pathe (unter anderem Fachgebiet Kinderosteopathie) und Herr Stefan Wünschel in Karlsruhe (beim Kronenplatz) eine etablierte und bekannte Privatpraxis. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem breitem, fundierten Fachwissen bieten die Osteopathen in dieser Praxis eine individuelle und auf den Patienten abgestimmte Behandlung an.

Dabei setzen sie auf sanfte Handgriffe und Impulse, um Blockaden und Verspannungen im Körper zu lösen und die körpereigene Heilung zu aktivieren. Egal, ob es sich um akute oder chronische Beschwerden handelt, das Ziel von Rui Pathé und Stefan Wünschel (unten rechts im Bild) ist es, ihren Patienten zu einer besseren Lebensqualität zu verhelfen und sie auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Genesung zu begleiten.

Osteopathen in Karlsruhe – Links Herr Rui Pathé – Rechts Herr Stefan Wünschel

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