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Bei Magen-Darm-Beschwerden sollte man generell auf Schonkost umsteigen. Richtige Ernährung und leichte Kost können den gereizten Magen oder Darm schnell wieder auf den Weg der Besserung bringen. Schonkost ist auch bei akuter Übelkeit zu empfehlen. Viele sind überfordert, wenn der Bauch schmerzt, drückt oder sich aufbläht. Man fragt sich, was essen bei Magenkrämpfen, oder überhaupt essen? Was man jetzt tun sollte: Schonkost. Wir stellen vor, was genau Schonkost eigentlich ist, sowie eine passende Lebensmittel Liste für Magenschonkost.
Was ist Schonkost
Schonkost wird von Experten auch leichte Vollkost genannt. Gut verträgliche und leicht verdauliche Kost beruhigt das gereizte Verdauungssystem. Zu diesen Lebensmitteln zählen vor allem viele Produkte aus Kohlenhydraten: Brot, Nudeln, Reis. Fett und Eiweiß sollte man beim Essen reduzieren. Doch jeder verträgt Lebensmittel auch unterschiedlich gut. Hört also am besten auf euren eigenen Bauch und versucht dabei die allgemeinen Grundregeln zu beachten. Auch weiches Essen schont die Verdauung: Mit gedünstetem Gemüse, Suppe oder Ähnlichem kann man wenig falsch machen.
Wann hilft Schonkost?
Schonkost kann bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen helfen. Einige Beispiele sind:
• Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln
• Chronischen Erkrankungen oder Entzündungen im Magen oder Darm
• Magen-Darm-Infarkten
Konkrete Tipps für eine Schonkost-Ernährung
Generell gilt: Viele kleine und über den Tag verteilte Mahlzeiten sind leichter verträglich als drei große Mahlzeiten. Man sollte sich auch Zeit lassen beim Essen, gründlich kauen und langsam essen. Auf starkes Würzen sollte man ebenfalls verzichten. Mehr Tipps findet ihr auch in diesem Video:
Lebensmittel für die Schonkost: Was essen bei Bauchschmerzen?
Keine Sorge, es gibt auch noch Produkte, die man essen kann als leichte Kost bei Magenproblemen. Natürlich gibt es auch Lebensmittel, die man beim akuten Blähbauch lieber vermeiden sollte. Welche das jeweils sind, stellen wir euch in einer kleinen Auflistung nach Kategorien vor: Unsere Schonkost Beispiele:
Getreideprodukte
Do: Zu magenfreundlichen Getreideprodukten zählen vor allem Kartoffeln, weiches Brot, Zwieback, Reis und Nudeln.
Don´t: Bei Vollkorn-Varianten solltet ihr lieber vorsichtig sein, ebenso wie bei frittierten Produkten.
Gemüse
Do: Als leicht verträglich gelten vor allem Möhren, Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Pastinaken und Erbsen. Am besten gedünstet oder weich gekocht.
Don´t: Blähendes Gemüse, wie Hülsenfrüchte, Pilze oder Zwiebeln zählen eher nicht zu einer Magenschonkost.
Obst
Do: Lieber zu reifem Obst greifen als zu frischem und zu knackigem. Bananen, Birnen und Äpfel sind hier die Klassiker für Schonkost.
Don´t: Zu schlecht verträglichem Obst zählen vor allem unreife Früchte, Pflaumen und Nüsse.
Milchprodukte
Do: Wenig Milchprodukte und wenn dann fettarm ist das Motto bei Schonkost. Mit Magerquark und mildem Käse ist man dabei gut bedient.
Don´t: Analog dazu sind vollfette und würzige Milchprodukte eher ungünstig für eine Schonkost.
Fleisch und Fisch
Do: Auch hier gilt wenig und mager. Geflügel, magere Wurstsorten und magerer Fisch dürfen aber auf dem Teller landen.
Don´t: Das Fleisch sollte nicht fett, gepökelt oder geräuchert sein.
Getränke
Do: Zur Unterstützung einer gesunden Schonkost dürfen auch die passenden Getränke nicht fehlen. Stilles Wasser und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sind hier das richtige.
Don´t: Was man vermeiden sollte sind Kohlensäure, Kaffee und Schwarztee. Und natürlich Alkohol.
Wie lange sollte man Schonkost essen?
Eine leichte Schonkost ist eine vollwertige und auch gesunde Ernährungsform. Deshalb kann man sich natürlich auch langfristig so ernähren, was vor allem bei chronischen Magen- oder Darm-Erkrankungen auch vom Arzt empfohlen wird. Wer bei kurzfristigen Beschwerden auf Schonkost umstellt, kann bei einem Abklingen der Symptome wieder langsam auf seine gewohnte (gesunde!) Ernährungsform umstellen.
Eine basische Ernährung oder Lebensmittel mit wenig Kohlenhydraten können oft ein guter Übergang zur normalen Ernährung sein.
Bei länger anhaltenden Beschwerden des Verdauungssystems raten wir selbstverständlich jedem, einen Arzt aufzusuchen.

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