Gesundheit

5 Hausmittel gegen Zähneknirschen

Disclaimer: Bei Erkrankungen raten wir immer dazu einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen und deren Rat zu befolgen. Dieser Beitrag richtet sich nicht an ernsthaft erkrankte Menschen. Unser Artikel ersetzt keinen Arzt und keine Ärztin und auf keinen Fall eine ärztliche Behandlung oder Beratung.

Viele Menschen haben das Problem mit dem nächtlichen Zähneknirschen, das auch als Bruxismus bezeichnet wird. Laut der Deutschen Zahnärztekammer hat jeder zweite Erwachsene in seinem Leben mit diesem Problem zu tun. Es gibt übrigens auch Menschen, die tagsüber mit ihren Zähnen knirschen, die Mehrheit tut das jedoch nur nachts.

Ursachen von nächtlichem Zähneknirschen

Als Nummer 1 Ursache von Zähneknirschen werden von den meisten Ärzten psychische Probleme genannt: Frust, Ängste und vor allem Stress. Durch das Pressen der Zähne versucht der Körper Stresshormone abzubauen. Das Unterbewusstsein gibt diesen Stress im Schlaf an den Kiefer weiter.

Aber auch Fehlstellungen im Kiefer oder falsche Zahnarztbehandlungen können zu nächtlichem Bruxismus führen. Der Kiefer versucht dann im Schlaf, die Fehlstellung auszugleichen, was natürlich eher schlecht funktioniert.

Folgen von Zähneknirschen

Die meisten Menschen bemerken das eigene Zähneknirschen entweder durch den genervten Partner oder durch einen verspannten Kiefer. Neben dem verspannten Kiefer kann es auch zu Nackenverspannungen, Kopfschmerzen oder Schlafproblemen kommen. Dadurch, dass die Bissflächen oft mit starkem Druck über einen langen Zeitraum aneinander reiben, können auch die Zähne darunter leiden. Es kommt zu Rissen im Zahnschmelz oder sogar lockeren Zähnen.

Hausmittel gegen Zähneknirschen

Unsere Tipps und Hausmittel können dabei allerdings keinen Arzt ersetzen. Es lohnt sich immer zum Zahnarzt zu gehen, falls vom Zähneknirschen schon Schäden an deinen Zähnen vorhanden sind. Außerdem musst du die genaue Ursache kennen, damit du nicht nur die Symptome behandelst, sondern langfristig etwas dagegen tun kannst.

Entspannungsübungen

Um den Kiefer etwas zu entspannen, kannst du ihn mehrmals täglich etwas massieren. Mache einfach das, was sich gut anfühlt. Auch das weite Öffnen vom Mund und das Verschieben von Oberkiefer und Unterkiefer kann als Entspannungsübung nicht schaden. Auch verschiedene Atemübungen können helfen. Hier findest du einen Artikel mit Atemübungen gegen Stress.

Nackenverspannungen
Quelle: @nastya_gepp / pixabay.com

Physiotherapie

Viele Ärzte und Zahnärzte verschreiben auch eine gezielte Physiotherapie gegen das Zähneknirschen. Dabei kann die Muskulatur entspannt werden. Du kannst aber auch Übungen richtig lernen, die du dauerhaft zuhause durchführen kannst. Mit individuellem Tipps vom Profi kann das ganz schön effektiv sein. Bis du einen Termin hast, findest du hier schon einmal Übungen von einem Experten:

Wärme

Wärme hilft bekanntermaßen gegen verspannte Muskeln. Am besten benutzt du warme Kompressen aus einem warmen Waschlappen. Halte diesen mehrmals täglich für einige Minuten in deinen Kieferbereich. Das kann auch gut gegen Verspannungen nach einer Nacht voller Zähneknirschen helfen.

Wärmflasche
Quelle: @alsterkoralle / pixabay.com

Zahnschienen

Zahnschienen helfen vor allem akut gegen das Problem. Auch wir empfehlen sich beim Zahnarzt eine individuelle Schiene für die Nacht anfertigen zu lassen. Das schützt die Zähne und entspannt den Kiefer ein wenig. Die meisten Krankenkassen übernehmen auch diese Kosten. Die Schiene hilft jedoch meistens nicht gegen die Ursache des Knirschens: der Stress. Deshalb sollte parallel zur Behandlung mit der Schiene auch etwas gegen die wirkliche Ursache getan werden.

Lachende Frau
Quelle: @Lesly Juarez / Unsplash.com

Stressreduktion

Eine allgemeine Stressreduktion kann bei vielen die beste Lösung gegen das ungesunde Zähneknirschen sein. Das ist leicht gesagt, aber gar nicht so einfach. Versuche nicht von 0 auf 100 alles zu ändern, sondern nach und nach Kleinigkeiten umzusetzen. Und dabei entspannt bleiben und nicht in Stress verfallen, weil du Stress reduzieren willst ;-). Hier sind einige Tipps, die alle keine Muss sind:

  • Yoga und Meditation
  • Sport in den Alltag integrieren
  • Feste Ruhepausen einplanen
  • Abends Gedanken aufschreiben
  • Gesunde Ernährung
  • Feste Schlafenszeiten
  • Geregelter Alltag
  • Auf Alkohol und Nikotin verzichten

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