Bilder sagen mehr als tausend Worte: das gilt auch für die Immobilienfotografie. Wer ansprechende Bilder von seiner Immobilie hat steigert definitiv seine Verkaufschancen. Auch bei einer gemieteten Wohnung kann man bei der Suche nach einem Nachmieter Fotos benötigen. Du kennst das bestimmt selbst, wenn es bei den Fotos nicht direkt Klick macht, macht man oft gar keinen Besichtigungstermin aus.
Immobilienfotos machen: Tipps
Viele lassen das Haus oder die Wohnung professionell fotografieren. Wer aber ein paar Tipps beachtet kann auch alleine ansehnliche Fotos hinbekommen.
Die Vorbereitung
Es ist schon einmal klar, dass du nicht einfach direkt mit der Kamera loslegst. Die meiste Zeit wird vermutlich die Vorbereitung in Anspruch nehmen. Alles sollte so ordentlich wie möglich sein: der Rasen gemäht, die Fenster geputzt und das Haus blitzeblank. Kein Wäscheständer, keine unaufgeräumten Schreibtische, kein paar Schuhe in der Ecke.
Lust auf Aufräumen haben die wenigsten – vor allem noch einmal einen Großputz vor dem Ausziehen – aber für gute Immobilienfotos solltest du dir diese Zeit auf jeden Fall nehmen. Stell dir vor die Queen kommt morgen zu Besuch. Genauso sollte es aufgeräumt und geputzt sein.
Zu viele private Gegenstände sehen meistens auch nicht gut aus. Es sollte eher wie im Hotel aussehen. Auch Zahnbürsten, Kinderfotos oder Jacken können für die Fotos deshalb in Schränke oder zur Seite geräumt werden. Das Haus muss natürlich nicht leer sein, die Gegenstände sollten jedoch auf das wichtigste Minimum reduziert werden. So wirken Immobilienfotos am professionellsten.
Wer sich besonders viel Mühe geben will stellt in die Küche noch einen frischen Obstkorb und deckt den Esszimmertisch ein. Hierfür kannst du dich bei Fotos aus dem Internet inspirieren lassen. Wer fotogene Familienmitglieder oder Freunde hat kann auch Immobilienfotos mit Menschen schießen: zum Beispiel lesend auf dem Sofa. Das wirkt freundlich und einladend.
Die richtige Kamera
Wir würden eine Spiegelreflexkamera oder eine andere eher hochwertige Kamera für die Immobilienfotos empfehlen. Smartphones sind hier eher ungeeignet. Weitwinkelobjektive sind auch unbedingt zu benutzen.
Bestimmt hast du einen Hobby-Fotografen in deinem Bekanntenkreis, der dir gerne seine Kamera leiht. Vielleicht hilft er dir dann sogar beim Fotografieren.
Das richtige Licht
Für die perfekten Immobilienfotos braucht man einen Zeitplan, um das bestmögliche Licht zu schaffen. Dass Tageslicht benötigt wird ist meistens klar. In der Fotografie spricht man morgens und abends auch von den goldenen Stunden. In der Morgensonne oder Abendsonne kann auch ein guter Zeitpunkt liegen.
Schalte am besten alle Lichtquellen ein die du hast, denn in der Regel gilt je mehr Licht desto besser. Also Türen auf und Rollladen hoch.
Die beste Perspektive
Aus der richtigen Perspektive zu fotografieren ist für Nicht-Profis oft gar nicht so einfach. Es gibt ein paar Faustregeln an die du dich halten kannst.
- Versuche immer mindestens 2 Wände auf einem Bild zu haben
- Fotografiere auf Hüfthöhe
- Fotografiere diagonal in den Raum
- Nicht direkt auf Fenster fotografieren
Versuche so viele Fotos zu machen, dass sich Fremde ein gutes Bild von dem Haus oder der Wohnung machen können. Jeder Raum sollte mindestens einmal so fotografiert sein, dass man ihn möglichst im Ganzen erkennt. Auch Detailaufnahmen sind aber erlaubt. Besonderheiten der Immobilie können als Nahaufnahme fotografiert werden.
Bildbearbeitung
Bildbearbeitung ist heutzutage Standard und das auch bei Immobilien. Wenn du das auch nicht von einem Profi machen lassen willst kannst du deine Bilder auch selbst mit ein paar Handgriffen verbessern. Versuche die Sättigung und Helligkeit der Fotos anzupassen.
Zu viel Bearbeitung kann zu sehr von der Wirklichkeit abweichen und du solltest das auf jeden Fall vermeiden.
Videos
Auf einigen Immobilienplattform kann man auch Video-Begehungen von seiner Immobilie hochladen.
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