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Endlich wird es wieder Herbst! Bunte Blätter, Halloween und natürlich heiße Maronen. Bevor es diese auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen gibt, kann man die Leckerei auch einfach selbst machen und zu Hause zubereiten. Für die Zubereitung von den leckeren Kastanien gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Maronen Zubereitung in der Pfanne
Bevor du die Maronen in einer Pfanne zubereitest, schlitze mit einem scharfen Messer ein Kreuz in die Schale. Dann gibst du die Kastanien ohne Öl in eine Pfanne. Am besten eignen sich Pfannen aus einem Guss, zum Beispiel Eisen-Pfannen.
Bei geringer bis mittlerer Hitze werden die Maronen geröstet, bis die Schale aufplatzt. Achte darauf, dass es nicht zu heiß ist und schwenke die Maronen ab und zu in der Pfanne, damit sie nicht verbrennen.
Maronen Zubereitung im Ofen
Die klassische Zubereitung von Maronen ist das Rösten im Ofen. Dabei behalten die Esskastanien ihren nussigen Geschmack und entfalten ihre Aromen besonders gut. Diese Zubereitung ist auch vermutlich die häufigste.
Um Maronen im Ofen zuzubereiten, musst du in die Kastanien ein Kreuz in die Schale schlitzen. Das funktioniert besonders gut mit einem sehr scharfen Messer. Dadurch platzen sie bei der Hitze im Backofen nicht auf. Geröstet werden sollten die Maronen bei etwa 180 Grad Umluft. Es ist nicht wichtig, an welcher Stelle der Schale du das Kreuz einschneidest oder ob du dabei das Fruchtfleisch erwischst: wichtig ist nur, dass die Schale durchtrennt ist.
Tipp: Damit das Ganze nicht zu trocken wird, stelle einfach eine Schüssel (die für den Backofen geeignet ist) mit Leitungswasser mit auf das Blech. Der Wasserdampf versorgt die Maronen mit Feuchtigkeit.
Nach 20 bis 30 Minuten sollten die Kastanien fertig sein – je nachdem wie dunkel du sie magst. Nach dem Abkühlen musst du die Schale nur noch entfernen. Entferne auch unbedingt die innere sogenannte Samenschale.
Maronen Zubereitung im Topf
Auch für die Maronen Zubereitung im Topf musst du ein Kreuz in die Schale ritzen. Koche die angeschnittenen Esskastanien für etwa 20 Minuten in kochendem, leicht gesalzenem Wasser. Sobald die Schale aufplatzt, sind die Maronen durch. Nach dem Abkühlen musst du die Schale nur noch entfernen.
Maronen aus dem Topf eignen sich besonders gut als Beilage oder auch zur Weiterverarbeitung zu einer Creme oder einem Mousse. Denn hier fehlt das typische Röstaroma heißer Maronen.
Hier gibt es ein Rezept für eine leckere Maronisuppe – die kam bei mir letztes Weihnachten gut an ;-).
Maronen roh essen
Die letzte Zubereitung von Maronen ist eigentlich keine richtige Zubereitung: du kannst Esskastanien auch roh essen. Natürlich nicht die harte Schale, aber das weiche Fruchtfleisch.
Der Geschmack ist nussig und vielen aber auch etwas zu holzig.
Maronen einkaufen & lagern
Die Saison von Maronen beginnt zwischen Ende September und Anfang Oktober. Für viele läutet sie deshalb auch die Herbstzeit ein. Schön glänzende und glatte Schalen stehen für frische Maroni. Verschrumpelte Kastanien solltet ihr besser liegen lassen. Auch Löcher in der Schale sind ein Indiz für schlecht gewordene Kastanien.
Tipp: Gib gekaufte oder gesammelte Esskastanien in eine Schüssel mit Wasser. Gute Maronen sinken ab, schlecht gewordene Maroni schwimmen oben.
In Supermärkten gibt es zur Saison frische Maroni oder auch vorgegarte. In vielen Parks und Laubwäldern, kannst du legal einige Maronen mitnehmen. Man sollte sie dabei aber nicht vom Baum pflücken, sondern nur vom Boden aufsammeln.
Achtung: Normale Kastanien, sogenannte Rosskastanien, sind giftig und sollten nicht verzehrt werden. Aus diesen kannst du aber zum Beispiel mit einigen Streichhölzern schöne Figuren basteln.
Am besten verarbeitest du die Esskastanien frisch. Im Kühlschrank halten sie sich einige Tage. Sobald sie keimen, solltest du sie nicht mehr essen. Einen Unterschied gibt es bei der Sorte der Dauermaronen. Kühl und trocken gelagert halten die sich sogar einige Monate.
Wie gesund sind Maronen?
Maronen sind reich an Vitaminen und Spurenelementen, wie Kalium, Vitamin E, Magnesium und Eisen. Noch dazu enthalten sie viel weniger Fett als die verwandten Nüsse. Nur 2 bis 3 Gramm pro 100 Gramm! Sie sind also nicht nur lecker, sondern auch noch total gesund.
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