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Was ist Suchmaschinenoptimierung
Warum Suchmaschinenoptimierung auch für dein Unternehmen wichtig ist?
Wir sagen es dir: 90% aller Menschen in Deutschland informieren sich im Internet und suchen dort nach Dienstleistungen. Dabei schauen sich ähnlich viele Nutzer nur die erste Ergebnisseite an und mehr als die Hälfte klickt dabei auf eines der ersten fünf Ergebnisse. Wenn ein Unternehmen nicht unter diesen Ergebnissen ist, hat es keine Chance gegen Konkurrenten.
Hier setzt die Suchmaschinenoptimierung (SEO) an. SEO will genau diese Rankings verbessern, um Webseiten nach oben zu bringen. Anders als bei bezahlten Anzeigen jedoch nicht mit Geld, sondern mit technischen und inhaltlichen Optimierungen der Seite. SEO ist langfristig und setzt an der Qualität und Relevanz der Webseite an. Dabei sollen nicht möglichst viele Menschen eine Webseite finden, sondern nur die relevante Zielgruppe.
Wie gehe ich Suchmaschinenoptimierung an?
Bevor du versuchst alles gleichzeitiges anzugehen und den Überblick verlierst, solltest du mit einer Strategie beginnen. Überlege dir, wem du die Aufgabe für die Suchmaschinenoptimierung für dein Unternehmen in die Hand geben willst. Einem internetaffinen Mitarbeiter, einer professionellen Agentur für Suchmaschinenoptimierung oder möchtest du das Ganze selbst in die Hand nehmen?
Egal wofür du dich entscheidest, ein Grundwissen über SEO solltest du dir auf jeden Fall aneignen. Einen Teil zu diesem Grundwissen soll unser Artikel beitragen. Wenn du dich ausreichend eingelesen hast, solltest du entscheiden wann wer welche „Baustellen“ angeht. Da SEO auch nicht über Nacht fertiggestellt ist, sondern ein nie endender Prozess ist, muss auch klar sein, wer die Webseite langfristig pflegen kann.
Am Anfang sollte auf jeden Fall eine Bestandsaufnahme stehen. Gibt es überhaupt eine Webseite? Wie sieht diese aus?
Danach sollte eine Keywordanalyse folgen. Dabei werden Suchbegriffe gefiltert, die für die Webseite relevant sind. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel grüne Damenschuhe verkauft, sollte die Webseite z.B. über den Begriff „grüne Schuhe Damen“ gefunden werden. Bei „Bäcker Berlin“ ist uns herzlich egal wer hier die Nase vorn hat. Mit etwas Überlegen kommt man also schnell selbst auf einige Begriffe. Eine Agentur analysiert jedoch tausende Wörter und findet meistens noch einiges, auf das Unternehmen selbst nicht kommen…
Auf dieser Grundlage aufbauend kann die Suchmaschinenoptimierung starten.
8 Tipps & Regeln für gelungene Suchmaschinenoptimierung
1. SSL-Verschlüsselung
Ein Punkt, den man bei SEO schnell abhaken kann ist eine SSL-Verschlüsselung. Das sorgt für das „s“ in https:// und ein kleines Schloss neben der URL. Wer davon noch nie etwas gehört, müsste beides jetzt über diesem Beitrag sehen 😉
Google bewertet verschlüsselte Webseiten besser. Bei http:// Webseiten, also ohne SSL, wird inzwischen sogar der Hinweis „Nicht sicher“ eingeblendet. Also: SSL-Verschlüsselung über den Webhoster der Seite anlegen und die erste Maßnahme ist geschafft.
2. Optimierung für Smartphones
Wir sind nicht nur noch mit unserem Computer unterwegs, sondern surfen inzwischen genauso oft mit unserem Smartphone. Es gibt jedoch immer noch einige Webseiten, die nur für die großen Bildschirme und nicht für das Smartphone optimiert sind.
Wenn ich den Text nicht lesen kann und alles verschoben ist, klicke ich schnell wieder weg. Außerdem werden solche Seiten von Google schlechter bewertet und somit auch oft nicht auf Seite 1 angezeigt. Die Optimierung für Smartphones ist jedoch schon eine Königsdisziplin, die man nicht über Nacht lernen kann. Hier sollte ein erfahrener Programmierer ran.
3. Schnelle Ladezeiten
Ähnlich nervig wie Punkt 2 sind langsame Ladezeiten. Langsame Webseiten werden inzwischen auch von Google schlechter bewertet. Sollte trotzdem jemand auf die Webseite geraten, klickt dieser wahrscheinlich schnell wieder weg. Menschen sind eben leider ungeduldig.
Um die Ladezeiten zu verbessern gibt es verschiedene Maßnahmen. Oft liegt es an zu großen Bilder- oder Videodateien oder anderen technischen Faktoren. Die Maßnahmen sind für jede Webseite individuell.
4. Content is King
Google zeigt eben nur Webseiten an, die relevant sind. Wie wird das gemessen? Meistens am Inhalt – dem Content – einer Seite. Wenn du auf deiner Seite nicht schreibst, was dein Unternehmen macht, kann Google das nicht hellsehen. Text auf deiner Seite sollte informativ, an die Nutzer gerichtet und relevant sein.
Überlege, ob du als Besucher deiner Seite alle vollständigen Informationen findest, die du gerne hättest. Deshalb gilt im SEO schon lange der Grundsatz: Content is King. Baue Suchbegriffe (aus deiner Keywordanalyse), Expertenwissen und Informationen über dein Unternehmen mit in die Texte ein.
5. Links, Links, Links
Ob eine Seite relevant und qualitativ ist, wird auch an sogenannten Backlinks gemessen. Backlinks sind Links von anderen Webseiten, die auf deine Seite verweisen. Je mehr Backlinks von qualitativen (!) Webseiten du hast, desto besser wird deine eigene Seite bewertet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten an diese begehrten Links heranzukommen: Kaufen, Gastbeiträge, Webverzeichnisse, Artikelplatzierungen. Auch hier fährt man mit einer Agentur meistens besser. Passe auf, dass du keine riesigen Beträge für schlechte Links ausgibst, sondern informiere dich ausführlich.
Nicht nur Links von anderen Seiten können positiv sein, sondern auch Links auf deiner eigenen Seite. Verlinke auf andere relevante Seiten, die deinen Besuchern einen Mehrwert bringen. Wir verlinken jetzt zum Beispiel auf diesen Blogbeitrags mit SEO-Tipps, wo du weiterführende Informationen zum Thema findest.
6. Metadaten optimieren
Jetzt noch ein einfacherer Tipp für SEO-Neulinge. Wir haben jetzt schon über die Ergebnisse bei Google gesprochen. Wie du bestimmt weißt, kann man diese für sein eigenes Unternehmen bearbeiten. Metadaten beschreibt einfach den Titel und die Beschreibung eines solchen Ergebnisses. So sieht zum Beispiel unsere Startseite in den Google-Ergebnissen aus:
Im Hintergrund deiner Seite solltest du den Titel und die Beschreibung relativ leicht bearbeiten können. Achte dabei auf die Länge (nicht zu lang und nicht zu kurz) und auf ansprechende und informative Sätze. Du willst den Nutzer ja dazu bringen, genau auf dieses Ergebnis zu klicken. Um zwischen den vielen anderen hervorzustechen, können auch Emojis oder Zeichen helfen.
7. Datenschutz
In eine vollständige Webseite gehören auf jeden Fall ein Impressum und eine Datenschutzerklärung. Seit der DSGVO im Mai 2018 haben davon die meisten schon mal etwas gehört. Auch hier lohnt es sich meistens eher auf eine Agentur zu vertrauen, anstatt ein dubioses kostenloses Angebot aus dem Internet zu nutzen.
Fehler im Datenschutz können nämlich ganz schön teuer werden. Beide Seiten müssen außerdem direkt auf der Startseite verlinkt sein.
8. Immer am Ball bleiben
Der letzte, aber dennoch wichtigste Tipp ist immer am Ball zu bleiben. Suchmaschinenoptimierung für Unternehmen ist eben einfach leider keine einmalige Sache, sondern ein Prozess. Webseiten und Inhalte wollen immer aktualisiert werden, Google stellt immer neue Richtlinien und bewertet vor allem Aktuelles positiv.
Um konkret am Ball zu bleiben, solltest du über das Thema SEO regelmäßig lesen. In Online Marketing Blogs, Zeitschriften oder Newslettern zum Thema.
In unserem Blog findest du außerdem Tipps für eine gelungene Homepage für Gastronomen.
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