Lesezeit für Wort-Genießer: 4 Minuten
Orchideen gehören in Deutschland zu den beliebtesten Zimmerpflanzen und stammen ursprünglich aus dem Regenwald. Kein Wunder, die exotischen Blumen sehen schön aus, blühen lange und es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Viele Sorten sind auch relativ leicht in der Pflege und so auch für noch nicht ganz so grüne Daumen geeignet. Meist handelt es sich dabei um Pflanzen der Gattung Phalaenopsis
In unserem Beitrag erfährst du Folgendes:
- Die richtige Orchidee kaufen
- Der richtige Platz
- Orchideen richtig gießen
- Orchideen richtig düngen
- Orchideen richtig schneiden
- Orchideen richtig umtopfen
1. Die richtige Orchidee kaufen
Damit man möglichst lange Freude an den Blumen haben kann, sollte man schon beim Einkauf einen genauen Blick haben. Je besser die Qualität und Gesundheit der Orchidee im Laden ist, desto länger blüht sie auch bei dir zuhause auf der Fensterbank.
Das Wurzelwerk der Orchidee sagt viel über die Gesundheit der Pflanze aus. Gesunde Wurzeln sind weißlich bis hellgrün oder dunkelgrün und fest, je nachdem, wann sie das letzte mal gegossen wurde. Zeigen sich die Wurzeln hingegen braun oder schwarz und schleimig oder auch zu trocken, solltest du sie lieber stehen lassen.
Allgemein gilt auch, dass man länger etwas von Blumen hat, die beim Kauf noch so wenig wie möglich aufgeblüht sind.
Tipp: In Plastik verpackte Pflanzen sind zwar leicht zu transportieren und das Auto bleibt sauber, aber unter dem Plastik schwitzen die Blätter, was zu einem Qualitätsverlust führt.
2. Der richtige Platz
Orchideen vertragen keine pralle Sonne – die gibt es im Regenwald ja auch nicht. Perfekt ist ein Fenster im Halbschatten, das Richtung Osten oder Westen zeigt. Die Pflanzen bevorzugen eine eher hohe Luftfeuchtigkeit, sind also für Badezimmer & Co geeignet.
Stellplätze direkt über der Heizung sollten dagegen besser gemieden werden – zumindest in der Zeit, in der die Heizung an ist. Die trockene und warme Luft ist schädlich für die Orchideen.
Orchideen pflegen
3. Orchideen richtig gießen
Beim Gießen gilt: Weniger ist mehr. Orchideen mögen kein kalkhaltiges Wasser. Wer in einer kalkreichen Gegend wohnt und kein Regenwasser zur Hand hat, sollte daher besser gefiltertes Wasser verwenden. Generell sollte das Wasser Raumtemperatur haben.
Gieß deine Orchideen lieber öfter mit wenig Wasser. Bei Staunässe fängt die Pflanze schnell an zu schimmeln und einzugehen.
Alternativ dazu kann man die Orchidee auch alle ein bis zwei Wochen für eine Viertelstunde in ein Tauchbad stellen. Im Tauchbad saugen die Wurzeln Wasser auf und speichern einen Vorrat für die nächsten Tage.
Tipp: Mit einer Sprühflasche mit Wasser kann man der Blume einen Extrakick Feuchtigkeit zwischendurch spendieren.
4. Orchideen richtig düngen
Auch beim Thema Düngen gilt weniger ist mehr. Benutz am besten speziellen Orchideendünger. Die Wachstumsphase ist zwischen Frühling und Mitte Herbst: Dann ist der Einsatz von Dünger alle paar Wochen sinnvoll.
Im Winter braucht die Pflanze dagegen keinen Dünger.
5. Orchideen richtig schneiden
Sobald die Blüten der Orchidee nicht mehr vorhanden sind (oder nur noch sehr sehr spärlich) kann es ans Beschneiden gehen. Dafür werden die Triebe kurz über dem dritten Hüllblatt zurückgeschnitten. Dafür kann man eine Gartenschere verwenden.
Die richtige Stelle ist beim Schneiden wichtig, damit die Blume später wieder am gleichen Stängel blüht.
6. Orchideen richtig umtopfen
Wer seine Orchideen pflegen will, sollte die Blume alle zwei bis drei Jahre umtopfen und dabei auch das Substrat wechseln. Das Frühjahr ist dafür meistens ein guter Zeitpunkt.
Es gibt im Fachgeschäft spezielle Orchideenerde, die die Pflanze mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Das Substrat ist besonders grob und luftdurchlässig.
Wer all diese Punkte befolgt und sich beim Orchideen pflegen Mühe gibt, hat lange etwas von den schönen Pflanzen. Du hast auch Geranien zuhause? Mit unseren Tipps für das Überwintern von Geranien hast du auch von diesen Blumen lange etwas.
Kommentare sind deaktiviert.